Zum ersten Mal betrachten wir einen an einen Kunden ausgelieferten Ferrari SF90 XX Stradale. Es handelt sich um die extremste Variante des SF90 Stradale. Wenn Sie mehr über dieses Fahrzeug erfahren möchten, lesen Sie weiter.
Als der SF90 vor einigen Jahren auf den Markt kam, glaubten einige fälschlicherweise, er sei eine Ablösung für den LaFerrari. Das ist natürlich Unsinn. Es handelt sich lediglich um eine weitere, möglicherweise etwas extremere V8-Variante, die jedoch über 1000 PS verfügt. Das ist jedoch nicht alles. Die Zeiten haben sich geändert. 1000 PS bedeuten nicht mehr dasselbe wie im Jahr 2010. Vor über 10 Jahren hatten nur die teuersten und seltensten Hypercars 1000 PS. Heutzutage ist dies dank der neuesten Elektromotoren schnell möglich. Der Ferrari SF90 XX Stradale gehört jedoch einer etwas anderen Liga an. Laut Ferrari soll er ein komplettes XX-Fahrzeug sein, das jedoch für den Straßenverkehr zugelassen ist. Das gab es noch nie. Normalerweise waren die XX-Fahrzeuge ausschließlich für die Rennstrecke konzipiert. Ob dies nun ein Upgrade oder ein Downgrade ist, darüber kann man diskutieren. Hier bei Autogespot betrachten wir es definitiv als Upgrade, denn wir möchten die Fahrzeuge auf der Straße sehen und nicht nur auf den Rennstrecken. Und hier spielt Ferrari natürlich genau in unsere Karten.
Falls Sie mit den einzelnen Details des SF90 XX noch nicht vertraut sind, haben wir hier die wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen:
Die neue limitierte Sonderserie SF90 XX Stradale wurde zusammen mit ihrem Pendant, dem SF90 XX Spider, vor einiger Zeit auf der Basis des SF90 Stradale vorgestellt. Da die Produktion auf nur 799 bzw. 599 Einheiten begrenzt ist, stellen diese neuen PHEVs mit V8-Antrieb das neueste und extremste Beispiel für ein Konzept von Sonderversionen dar, das die Leistung der Straßenmodelle von Ferrari auf ein neues Niveau hebt. Vor einigen Monaten wurden Testfahrzeuge entdeckt, und jetzt beginnen bereits die Auslieferungen.
Das Konzept der Sonderversionen von Ferrari wurde in den letzten 20 Jahren verfeinert, und viele dieser Modelle haben sich schnell als Maßstäbe in der Produktpalette des Cavallino Rampante etabliert, wie zum Beispiel der 488 Pista und der 812 Competizione. In denselben zwei Jahrzehnten hat Ferrari auch das XX-Programm entwickelt, um einer ausgewählten Gruppe erfahrener Kundenfahrer extreme Autos anzubieten, die nicht für die Straße homologiert sind, aber auf der Rennstrecke bis ans Limit gefahren werden können. Alle im Rahmen des Programms produzierten Modelle haben sich als großer Erfolg erwiesen, wobei der jüngste Neuzugang der FXX-K EVO ist (basierend auf dem LaFerrari).
Basierend auf seiner Erfahrung in beiden Bereichen beschloss Ferrari, ein straßenzugelassenes Auto zu entwickeln, das den maximalen Ausdruck der technischen Konzepte der beiden Programme verkörpert. Der SF90 XX Stradale basiert auf dem Supersportwagen der Baureihe, dem SF90 Stradale, und hebt sein ohnehin schon beeindruckendes Fahrerlebnis auf der Rennstrecke und am Limit auf ein neues Niveau. Die Leistung wird dank seiner beeindruckenden 1.030 PS (30 PS mehr als beim SF90 Stradale), spezifischer Softwarelogiken und der Verwendung radikal neuer Aerodynamiklösungen, einschließlich eines festen Heckspoilers – der erste seit dem Ferrari F50, der bei einem Straßen-Ferrari zum Einsatz kommt –, gesteigert, der bei 250 km/h einen beispiellosen Abtrieb von 530 kg liefert.
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