Sportwagen als Hybride: Hersteller sehen hohes Sparpotenzial

  • Boink
  • 2015-01-12 15:57
  • 167
  • 0

Sportwagen als Hybride: Hersteller sehen hohes Sparpotenzial

Ein Elektromotor hat einen entscheidenden Vorteil: Er entfaltet seine volle Leistung bei jeder Drehzahl. Dass besonders sportliche Fahrzeuge davon profitieren, erscheint logisch - und zeigt sich bei immer mehr Hybridfahrzeugen. Auch die gesteigerte Effizienz kommt hier besonders zum Tragen. Künftig brauchen Fahrer schneller Autos kein schlechtes Umweltgewissen mehr zu haben.


Einen Elektroantrieb in einem Auto zu verwenden klingt zunächst wenig reizvoll, wenn der Fahrspaß im Vordergrund stehen soll. Doch aktuelle Hybride zeigen, dass die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor gerade hier Sinn ergibt. Damit ein Ottomotor sein volles Drehmoment entwickelt, müssen bekanntermaßen hohe Drehzahlen anliegen. Bei Motoren, die im Verhältnis zur Leistung einen geringen Hubraum haben, gilt das in besonderem Maße. Bisher waren die Hersteller vor allem durch Turbolader bemüht, diesem Verhalten entgegen zu wirken, wodurch die verhaltene Leistungsentfaltung bei sehr niedrigen Drehzahlen besonders betont wird. Genau hier kann der Elektromotor beim Sprint unterstützend eingesetzt werden und mit kräftigem Drehmoment für beeindruckende Spurts sorgen. Weiterhin kann die Bremsenergie-Rückgewinnung bei einem Sportwagen besser genutzt werden: Wer zügiger fährt, bremst auch häufiger und stärker; folglich würde ohne die Rückgewinnung mehr Energie einfach in Form von Wärme an der Bremsscheibe verpuffen. Wie groß das Sparpotenzial wirklich ist, zeigt der Porsche 918 Spyder: Trotz einer Systemleistung von 795 PS, die beide Aggregate auf die Straße bringen, liegt der NEFZ-Verbrauch bei grade einmal 3,3 Litern auf 100 Kilometer. Dabei muss allerdings angemerkt werden, dass der Europäische Testzyklus dem Zuffenhausener Sportwagen sehr entgegenkommt. 35 Kilometer kann der 918 Spyder nämlich rein elektrisch zurücklegen, dieser Wert wird großzügig angerechnet. Auch BMW lässt keinen Zweifel daran, dass der Hybridtechnologie die Zukunft gehört: Der i8 leistet insgesamt 364 PS, der Sprint von 0 auf 100 km soll in 4,4 Sekunden möglich sein. Anders als bei meisten mit Hybrid ausgestatteten SUVs handelt es sich beim BMW i8 um ein Fahrzeug, welches bereits von vornherein als Hybride konzipiert wurde. Selbst Bugatti plant für den Nachfolger des Supersportwagens Veyron ein Fahrzeug, welches die Vorteilen beider Motorentechnologien verbindet. Die Einigkeit der Sportwagenhersteller hat einen Grund: Die Speicherung größerer Mengen elektrische Energie, sodass der Verbrennungsmotor gänzlich überflüssig wird, ist derzeit und auch in naher Zukunft noch nicht möglich. So kann es durchaus auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein, seinen alten Wagen zugunsten eines Hybridfahrzeugs zu verkaufen. Wer sich den nervenaufreibenden Privatverkauf sparen möchte und vielleicht auch jetzt schon einen seltenen Sportwagen fährt, sollte sich Portalen wie Jetztautoverkaufen.de ansehen. Neben einer Online-Wertermittlung kann auch ein beauftragter Gutachter den Fahrzeugwert taxieren und ein Angebot zum Ankauf unterbreiten. Ein klassischer Ottomotor kann gerade einmal 35 Prozent der zugeführten Energie in Bewegung umsetzen - der Rest geht hauptsächlich über die Wärmeentwicklung verloren. Solche Nachteile sind dem Elektromotor genauso wie die ausgeprägte Anfahrschwäche sportlich ausgelegter Triebwerke fremd. Hersteller wie Porsche zeigen, dass mit einer intelligenten Kombination von beiden Technologien gleichzeitig sportliche Fahrleistungen und Kleinwagenverbräuche möglich sind.

Kommentare zu diesem Artikel


Stimme für den spot des tages